Tanztheater: Tanz & Ausdruckstherapie Tanztheaterleitung: Andrea Christin Wiederin
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Tanz & Ausdruckstherapie
entwickelt aus der Musik und den Bewegungsformen, lehrt die Gruppe das
exakte Hinhören zu musikalischen Themen und Motiven und wirkt somit auf
den Körper, Geist
und Psyche. Die Therapeutin nimmt wahr, wie
sich der Mensch körperlich und bewegungsmäßig organisiert in Bezug auf
Koordination, Raum, Zeit und Energie. Die vorhandenen Ressourcen und
Fähigkeiten der Bewegungsebene, der Wahrnehmung, das bewusste Erleben
der individuellen Körpersprache werden genutzt und durch gezielte
Hilfestellung gestärkt und erweitert. Die gefestigte und neu gewonnene
Fähigkeit des individuellen Bewegungsrepertoires und der Wahrnehmung
stärkt und erhöht das Selbstbewusstsein, die Vitalität und die
Lebensfreude.
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Die Tänzer/innen zeichnen sich nicht durch
hohe tanztechnische Fertigkeiten oder exzellente ästhetische Bewegungen
aus, sondern stehen auf der Bühne als individuelle
Persönlichkeiten mit ihrem spezifischen Können, ihren Schwierigkeiten
ihren Eigen- und Besonderheiten. |
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Tanztheaters Arche-Noah-Wien
(das Tanztheater findet immer
am Donnerstag von 17:30
bis 18: 15 statt)
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• Entstehung des Tanztheaters
"Arche-Noah-Wien"
• Ricky May (Schauspielerin,
Regisseurin, Theaterdirektorin, Sängerin, Choreografin)
stellte
in dem preisgekrönten Stück Spoonface Steinberg von Lee Hall ein
krebskrankes, autistisches Mädchen dar.
(Produktion: European Group Theatre, Direktion: Ricky May
Regie: Helga Fraunholz, Bühnenbild: Eduard Neversal) Der britische Autor Lee Hall stellt mit seinem preisgekrönten Monolog "Spoonface Steinberg" gleich mehrere Themen zur Diskussion (gesellschaftliche Ausgrenzung, Krankheit, Schmerz und Tod). Themen und Diskussionen machen betroffen! Neben seiner Kritik an einer Menschen verachtenden, wahrhaft autistischen Gesellschaft, die weder den Lebenden noch den Sterbenden Wärme entgegen bringt, geht es ihm nämlich auch um die Frage nach dem Sinn des Lebens überhaupt. Spoonface sagt: "Gott hat die traurigsten Sachen gemacht, damit wir menschlich sind." |
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Rhythmus Winzige Teilchen innerhalb des Atoms kreisen in einem ultramikroskopischen Kosmos, während im Universum Sterne und Milchstraßen ihre unermesslichen Wege in ständiger Gleichmäßigkeit verfolgen. Auch die Menschen selbst, so ruhig und unbeweglich sie erscheinen mögen, sind in dauernder rhythmischer Bewegung. Der Tanz und das Mysterium der Ekstase des Menschen kann man von vielen Gesichtspunkten aus betrachten. Als strenger Historiker kann man versuchen, die Entwicklung des Tanzes, die verschiedenen Aspekte des Tanzrituals und der Volks- und Ausdruckstänze genau zu beschreiben.
Ein Choreograph betrachtet die
Schwierigkeit der Tanztechnik, während ein
Psychologe sich in die Verschiedenheit der
symbolischen Bedeutung der Pantomime vertiefen wird und über Gebärde und
Tanz sprechen kann, ohne je sein leidenschaftliches Wesen auszukosten.
Manche Studenten beachten nur die Elemente des Tanzes und übersehen
gänzlich seine symbolische Schönheit. Es gibt keine Liebe ohne Tanz, so zurückhaltend dieser Tanz auch sein mag. Sogar während einer Unterhaltung, "tanzen" die Menschen durch Blick, Gestik, Mimik, Sprache (verbal oder nonverbal) und Körperposen entweder aufeinander zu oder voneinander weg. Schon der griechische Philosoph Pythagoras betrachtete in seiner Harmonie der Sphären das Universum als eine Symphonie von Wellen und Rhythmen. Der tanzende Mensch kann im Einklang mit dem Universum sein, wenn ihm der Tanz zu höchsten Ekstase und zum Gefühl des Eins Seins mit der Schöpfung verhilft, aber er kann auch in Disharmonie verfallen, verloren in den Tiefen der Verwirrung und Verstörung. So ist der Tanz eine ekstatische heilige Handlung oder er zieht den Menschen in die Hölle des Tanzwahns und chaotischer Gefühle hinunter. |
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Bharatanatyam
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Die Elemente der Musik Die Musik besteht aus vier Elementen, dem zeitlichen, dem klanglichen, dem dynamischen und dem formalen. Allerdings können wir keines dieser Elemente aus dem Zusammenhang mit den andern herauslösen, denn keines ist allein für sich schon "Musik". Ein jedes aber hat einen bestimmten erzieherischen Wert in sich und übt eine bestimmte Wirkung auf den Menschen aus. 1. Das zeitliche Element Dieses wird im Allgemeinen als Rhythmus bezeichnet. Es umfasst jedoch nicht nur die Notenwerte, sondern auch den Takt, das Metrum, das Tempo und alle die zeitlichen Nuancierungen (Abstufung, Schattierung, Tönung, Unterschied, Zwischenton), wie accelerando (beschleunigend, allmählich schneller werdend) ritenuto (Verzögerung des Tempos) und andere mehr. Das Zeitliche ist das Moment der Bewegung in der Musik. Allein schon durch das Anhören des Bewegungsmomentes werden im Zuhörer Bewegungsvorstellungen ausgelöst und wird das gesamte Nervensystem angesprochen. Kann sich der Mensch gleichzeitig bewegen, d.h. kann er die zeitlichen Abläufe nicht nur anhören, sondern in Bewegung umsetzen, wie es beispielsweise in der Rhythmik der Fall ist, so bilden sich dadurch seine motorischen und sensorischen Fähigkeiten aus. Der Wechsel zwischen kurz und lang, das Umschalten von gleichmäßig verlaufenden Motiven in ganz anders geartete, durch Pausen bedingte Unterbrechung, das nach und nach Schneller- oder Langsamerwerden, dies alles verlangt, um richtig ausgeführt zu werden, eine große Beherrschung und Verfeinerung der Motorik. Diese Beherrschung ist nur zu erreichen durch eine systematische Schulung, begonnen mit einfachen großen Bewegungen, die nach und nach zu immer komplizierteren und differenzierteren kleinen Bewegungen steigert erden. Große Bewegungen sind leichter auszuführen als kleine, die ein viel komplizierteres Zusammenspiel der verschiedenen Muskeln und Nerven verlangen. Dies alles gilt nicht nur für die rein körperliche Rhythmik, sondern ebenso sehr für die senso-motorische Schulung. Im Allgemeinen, handelt es sich um die Spieltechnik irgendeines Instrumentes oder um die Ausbildung in irgendeiner Berufstechnik. Jahrelange Erfahrurgen bestätigen dass die Bewegtheit in der Musik die inneren und äußeren Bewegungsvorgänge im Menschen weitgehend beeinflussen und entwickeln. 2. Das klangliche Element Das klangliche Element der Musik dringt ebenso unmittelbar in den Menschen ein wie das zeitliche. Aber klangliche Element der Musik dringt tiefer indem es die Sphäre der Seele und des Gemütes berührt. Das klangliche Element kann ein einzelner Ton, eine Folge von Tönen, oder ein Zusammenklang sein. Es kann gut oder schlecht, edel oder gemein sein, immer wird es den Menschen an seiner empfindlichsten Stelle treffen. Darum ist von größter erzieherischer Bedeutung die Qualität der Klänge und nicht die Quantität. Die Erregung, die Erschütterung des Menschen durch Klang geschieht durch den Vibrationssinn, der nicht nur an der Körperoberfläche der Haut sondern auch im Körperinneren vorhanden ist und das ganze Individuum zu einer äußerst fein empfangenden Antenne macht. Allerdings lässt unsere Hast und Lärm erfüllte Zeit es kaum zu, dass sich der Mensch dieses Sinnes bewusst wird, dennoch arbeitet er und übt eine starke Wirkung auf das Seelen- und Gemütsleben des Menschen aus. Untersuchungen auf dem heilpädagogischen Gebiet zeigen, dass eine starke Beeinflussung des Seelischen durch Klang möglich ist. Daher ist es nicht unwichtig mit welchen Klängen oder Musik wir auf die Jugend und auf Menschen mit Beeinträchtigungen einwirken. 3. Die Dynamik Die Dynamik in der Musik, die alle Stärkegerade vom leisesten bis zum stärksten Ton umfasst, ist natürlicherweise stark an das zeitliche Element gebunden. Beispielsweise löst ein Schnellerwerden oft ein Lauter werden aus. Auch an körperlichen Bewegungen lässt sich die Wechselwirkung von Zeit und Kraft nachweisen. Die Dynamik ist die gestaltende Kraft in der Musik und regt eine dynamische Gestaltungsfähigkeit im Menschen an. Man beobachtet dies besonders gut im Rhythmik-Unterricht. Allerdings im Kleinkindalter spielt oder besser gesagt darf die Dynamik noch keine Rolle spielen, und wir dürfen das Kind zu keiner geladene Musik hinführen. Mit dem Älterwerden des Kindes steigert sich die Beziehung zur Dynamik. Die Reaktion auf dynamische Eindrücke ist am aller stärksten in der Pubertätszeit ersichtlich. Auf dieser Stufe sollte dem Jugendlichen die Gelegenheit gegeben werden seine durch die musikalische Dynamik geweckten schöpferischen Kräfte zu betätigen. Improvisationsübungen auf körperlichem oder musikalischem oder sprachlichem Gebiet sind äußerst wertvoll für die charakterliche Entwicklung des jungen Menschen genauso wie die freie schöpferische Betätigung im Malen, Zeichnen, Modellieren. 4. Die Form Die Form ist das ordnende Prinzip in der Musik. Der gute Einfluss dieser Ordnung kann sich aber nur dann richtig auswirken, wenn der Erzieher oder Therapeut weiß, welche Form dem jeweiligen Entwicklungsstand des Kindes entspricht. Es würde zu weit führen, wollten wir hier ausführlich darlegen, welche Form jeweils erfasst und verarbeitet werden kann. Man erlebt es immer wieder, dass Kinder unterschiedenen Alters, auch Kleinkinder, Kompositionen großer Formen nachsingen und sogar spielen können zum stolz der Eltern. Erfahrene Musikerzieher wissen aber um die Schädigung die aus einer Überfütterung mit Formen, zu deren Verarbeitung das Kind noch nicht fähig ist entstehen können. Gereiztheit, Konzentrationsstörungen, Interesselosigkeit sind Schäden, die daraus erwachsen. Aus den Überlegungen ergibt sich, dass in den vier Elementen Musik die erzieherische Kraft liegt. Voraussetzung ist allerdings, dass zeitliche, das klangliche, das dynamische und das formale Element der Musik in der rechten Weise und zur rechten Zeit an den Menschen herangebracht werden. |
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Tänzer/innen
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Programm "Nebeneinander zum Miteinander" (Karneval der Tiere von Camille Saint Saens) • Nebeneinander "Vier Jahreszeiten" (von Antonio Vivaldi) • Frühling • Sommer • Herbst
• Winter Tanz – Suite" (mit Tänzen von Johann Strauß I, Josef Strauß und Johann Strauß II) • Die Libelle • Russischer Marsch • Tritsch- Tratsch- Polka • Champagne Polka • Der Carneval in Paris • Im Krapfelwaldl
• Musikalischer Scherz
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Foto: in arbeit ... |
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